Hi-Fi-Headsets für Gamer - Gaming-Headset

Hi-Fi-Headsets für Gamer – Das musst du wissen!

Ergeben Hi-Fi-Headsets für Gaming, Streaming & mehr Sinn? Mit dieser Frage möchten wir uns in diesem ausführlichen Ratgeber beschäftigen. Dazu müssen wir uns aber erstmal darüber informieren: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Hi-Fi- und einem Gaming-Headset?

Gaming-Headsets für … Gamer

Ob zum Zocken oder zum Streamen: Gaming-Headsets erfreuen sich großer Beliebtheit und selbst als Einsteiger bekommt man schnell einen Überblick über die üblichen Verdächtigen. Es stellt sich die Frage danach, ob es ein Gaming-Headset von Logitech, Razer, HyperX oder einer anderen bei Gamern beliebten Marke sein soll. Vielleicht doch eher eine preisgünstigere Alternative? Beim Thema Headset hast du wirklich die Qual der Wahl.

Die meisten dieser Headsets liegen eng am Kopf an, um ideal gegen Geräusche von außen abzuschotten. Du möchtest dich ja auf die Spielewelt konzentrieren können, in die du dich gerade stürzt. Verschiedene Tasten ermöglichen es dir, Einstellungen vorzunehmen und die Interaktion mit deinen Mitspielern zu regeln. Und besonders cool findest du es vielleicht, wenn auch dein Headset leuchtet. Dein PC und der Rest deines Setups erstrahlen ja wahrscheinlich auch schon in den tollsten Farben.

Und plötzlich fällt die Diskussion auf Hi-Fi-Headsets und du fragst dich: Wieso solltest du ein Hi-Fi-Headset fürs Zocken verwenden? Bringt das Vorteile mit sich? Nachteile? Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Gaming-Headset und Hi-Fi-Headset? Und taugen Hi-Fi-Headsets für Gamer überhaupt etwas?

Gaming-Headset - Hi-Fi-Headset für Gamer

Hi-Fi-Headsets: Der Unterschied

Hi-Fi-Headsets bedienen eigentlich eine andere Sparte. Du wirst sie vor allem von Musikern kennen, egal ob im Studio oder im privaten Bereich. Würden wir an dieser Stelle schreiben, dass sie sich rein äußerlich nicht von Gaming-Headsets unterscheiden, würden wir glatt lügen. Im Gegensatz zu Gaming-Headsets wirken sie meist sehr schlicht und kommen zum Beispiel ohne Beleuchtung aus. Zudem wird dir auffallen: Die meisten Hi-Fi-Headsets verzichten auf ein Mikro. Benötigst du ein Mikro – was im Bereich Gaming nicht abwegig ist – kannst du häufig nur auf separates setzen, wenn du dich tatsächlich für ein Hi-Fi-Headset ohne Mikro entscheiden solltest. Hier stellen zum Beispiel Tischmikros eine Möglichkeit dar oder du besorgst dir ein Mikro, das du bequem anklippen kannst.

Wieso solltest du also ein Hi-Fi-Headset in Betracht ziehen, wenn du zum Beispiel beim Mikro einen etwas umständlicheren Weg einschlagen musst?

Hi-Fi-Headset: Ein anderes Klangerlebnis

Legst du großen Wert auf ein beeindruckendes Klangerlebnis führt eigentlich kein Weg an einem Hi-Fi-Headset vorbei. Das wird besonders auffällig, wenn man mal einen Blick auf die Impedanz wirft. Gaming-Headsets bringen es in der Regel auf 16 bis 80 Ohm. Klingt hervorragend? Ein Hi-Fi-Headset schafft auch mal 300 Ohm. Ups. Da bewegen wir uns dann zwar schon in einem Bereich für Profis und Überflieger, aber es wird grundsätzlich klar, dass hier ein Unterschied besteht.

Aber was ist diese Impedanz? Veranschaulichen kannst du dir das mit einem Blick auf den Bildschirm. Je höher die Auflösung, desto besser das Bild. Das funktioniert im übertragenen Sinn auch im Audio-Bereich. Je höher die Auflösung (Ohm-Zahl), desto besser die Qualität der übertragenen Klänge.

Wirf außerdem deinen Blick auf den Frequenzbereich. Auch hier weisen Hi-Fi-Headsets häufig höhere Extremwerte aus wie Gaming-Headsets, wobei Gaming-Headsets in den vergangenen Jahren in Sachen Hertz deutlich aufgeholt haben. Der Frequenzbereich ist aber nicht alles, denn je älter du wirst, desto kleiner wird dieser Bereich. Können Kinder noch Frequenzen zwischen 20 bis 20.000 Hertz wahrnehmen, schrumpft dieser Bereich mit der Zeit zusammen. Ist dein Gehör also nicht mehr ganz unverbraucht, hörst du vermutlich ohnehin nicht über 16.000 Hertz raus.

Da ein Gaming-Headset schon mehr kann als ein gewöhnliches Büro-Headset, legt ein Hi-Fi-Headset nochmal eine Schippe drauf.

Die Sache mit dem DAC

Ein Gaming-Headset schließt du in der Regel an. Fertig. Plug and Play. Klar. Du kannst natürlich häufig noch ein paar Einstellungen vornehmen. Aber im Prinzip geht es genauso.

Auch hier musst du dich bei einem Hi-Fi-Headset erst reinfuchsen. Zum einen bringen viele Hi-Fi-Headsets eine umfangreiche Software mit, in der du erstmal an einer Vielzahl von Einstellungen (überlegt!) herumspielen kannst. Zum anderen benötigst du aber auch noch eine ganz besondere Hardware-Komponenten, den sogenannten DAC – einen Digital-zu-Analog-Konverter.

Erst mit dem DAC entwickeln Hi-Fi-Kopfhörer am PC ihr tatsächliches Potenzial, denn Fakt ist: Mainboards geben ohne dieses Hilfsmittel an Leistung gar nicht her, was ein Hi-Fi-Headset liefern kann. Hier sind wir wieder beim Thema Impedanz, denn gerade Notebooks, Smartphones und die meisten Desktop-PCs liefern nicht die Power wie eine fette Stereoanlage.

Spielst du mit dem Gedanken, dir statt eines neuen Gaming-Headsets einen Hi-Fi-Kopfhörer zuzulegen, schau dir also am besten immer gleich das Gesamtpaket an.

Headset - Hi-Fi-Headsets - Gaming Headsets

Gaming-Headsets von Hi-Fi-Experten

Denn im Prinzip ist der Gedanke richtig: Wieso sollte ich mich für einen Kopfhörer an jemanden wenden, der eigentlich Tastaturen herstellt, wenn der Kopfhörer-Experte seine Produkte doch schon seit Jahren weiterentwickelt und genau weiß, was er tut?

Natürlich: Ganz so einfach ist das nicht und so manche traditionelle Gamer-Marke bietet hervorragendes Equipment in verschiedenen Sparten, aber schauen wir uns doch einfach mal verschiedene Headsets an.

Darunter werden sich die unterschiedlichsten Modelle befinden: reine Hi-Fi-Headsets und Hi-Fi-Gaming-Kombinationen, denn in den vergangenen Jahren hielt das „Gaming“ in vielen Bereichen Einzug und entsprechend bietet der Markt derzeit verschiedene Headsets, die die Hi-Fi-Komponenten mit der Gaming-Komponente vermischen. Hi-Fi-Experten, die Gaming-Equipment bauen. Gaming-Experten, die Hi-Fi-Kopfhörer anbieten.

Vorher müssen wir uns aber noch um die Beantwortung einer Frage kümmern:

Offen oder geschlossen?

Dir wird auffallen, dass es offene und geschlossene Headsets gibt. Diese Angabe ist vor allem bei Hi-Fi-Headsets von ganz großer Bedeutung. Aber was bedeutet das? Denn, wenn du dir Hi-Fi-Kopfhörer anschaust, sind die meistens „geschlossen“, also ohrumschließend. Das ist in diesem Fall mit offen und geschlossen allerdings nicht gemeint.

Ist ein Headset offen, so bedeutet dies, dass die Kopfhörermuschel luftdurchlässig ist. Offene Kopfhörer sind dadurch leichter als geschlossene Kopfhörer, sie lassen die Musik aber auch nach außen durch und eignen sich eher für ruhige Räumlichkeiten. Aufgrund ihrer offenen Bauweise können sie in ruhiger Atmosphäre ihr volles Potenzial entfalten, denn durch den offenen Klang bekommst du ein sehr gutes räumliches Gefühl auf die Ohren.

Geschlossene Kopfhörer machen dagegen dicht gegen Geräusche von außen und somit dringt die Musik aus dem Kopfhörer auch nicht nach draußen. In der Regel sind geschlossene Kopfhörer aufgrund ihrer Beschaffenheit schwerer und üben häufig einen stärkeren Druck auf den Kopf aus. Vor allem den Bass wirst du bei geschlossenen Kopfhörern deutlich stärker wahrnehmen.

Vielleicht stellen für dich auch halboffene Kopfhörer eine Lösung dar. Sie sind quasi der Kompromiss aus offenen und halboffenen Kopfhörern und schaffen eine Kombination aus den Eigenschaften der einen und der anderen Lösung.

Typische Hi-Fi-Headsets

Fangen wir mit typischen Hi-Fi-Headsets an. Die meisten Marken dürften dir ein Begriff sein, denn es handelt sich um etablierte Hersteller qualitativ hochwertiger Hi-Fi-Headsets.

Sennheiser HD 599

Besonders beliebt sind die Kopfhörer Sennheiser HD 599. Dieses offene Headset überzeugt bereits durch seinen edlen Look und zählt zu den Top-Modellen aus dem Hause Sennheiser. Das Modell HD 599 ist natürlich ohrumschließend und bietet ein luxuriöses Ohrpolster.

Die Impedanz liegt bei 50 Ohm, der Frequenzbereich ist mit 12 bis 38.500 Hz angegeben und damit ganz schön groß. In Sachen Lautstärke bringt es das Sennheiser HD 599 auf bis zu 105 dB.

Darf es preislich noch etwas exklusiver sein, so gibt es das Modell Sennheiser HD 599 auch in einer Special Edition. Entgegen des „herkömmlichen“ Modells handelt es sich hierbei um eine Ausführung mit offenem Rücken.

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  • Übertragungsbereich 12- 38.500 Hz
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  • Gepolsterter Kopfbügel und luxuriöse Ohrpolster ideal für lange Hörstunden
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Philips Fidelio X2HR/00

Auch der Hersteller Philips hat einige spannende Modelle im Angebot. Dazu gehören auch die Fidelio-Kopfhörer X2HR/00. Der ohrumschließende Kopfhörer mit offenem Design weist einen besonders markanten Bügel auf, der für zusätzlichen Komfort sorgt.

Das Headset bringt es auf 100 dB, die Impedanz liegt bei 30 Ohm. Beim Philips Fidelio X2HR/00 handelt es sich zwar um ein etwas älteres Modell (von 2017). Für viele dürfte das Headset aber auch heute noch die erste Wahl sein.

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Tuinyo Bluetooth-Kopfhörer

Gerade das Headset ist eigentlich die falsche Stelle, um beim Equipment zu sparen. Vor allem dann, wenn es sich um ein Hi-Fi-Headset für Gamer handeln soll, solltest du ein entsprechendes Budget einplanen. Muss es mal schnell gehen und die Kohle sitzt nicht ganz so locker, dann schau dir mal das Headset von Tuinyo an.

Das Wireless-Headset ist im Billigsektor zu verorten und bietet – wie viele andere Headsets auch – Kompatibilität mit vielen modernen Geräten. Auf ein Mikro musst du verzichten, wie es bei den meisten Hi-Fi-Headsets der Fall ist.

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SteelSeries Arctis Pro GameDAC

Einen Kompromiss aus Hi-Fi-Kopfhörer und Gaming-Headset stellt das SteelSeries Arctis Pro GameDAC Gaming-Headset dar. Dieses haben wir an anderer Stelle schon mal vorgestellt und können es nur erneut erwähnen. Den DAC bringt dieses Headset, das mit einer Impedanz von 32 Ohm und 102 dB aufwartet, gleich mit. Der Frequenzbereich liegt bei 10 bis 40.000 Hz.

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Hi-Fi oder Gaming? Gar nicht so einfach

Wie weiter oben bereits erwähnt, ist es heutzutage nicht mehr so einfach, Hi-Fi- und Gaming-Headsets voneinander zu unterscheiden. Einige Hersteller von beiden Seiten bieten inzwischen Hi-Fi-Headsets für Gamer an und die Gaming-Headsets der üblichen Verdächtigen für Gaming-Equipment liefern auch stetig steigende Qualität ab.

Corsair Virtuoso RGB Wireless Hi-Fi-Gaming-Headset

Den Spagat versucht Corsair beispielsweise mit diesem qualitativ hochwertigen Hi-Fi-Gaming-Headset zu meistern. Mit einem Frequenzbereich von 20 bis 40.000 Hz liegt das Corsair Virtuoso RGB Wireless-Headset deutlich über dem Frequenzbereich typischer Gaming-Kopfhörer. Hier natürlich gleich mitverbaut: ein Mikrofon.

JBL Quantum One Gaming-Kopfhörer

JBL hingegen ist typischerweise eher für seine Produkte im Audiobereich bekannt, wagt mit dem JBL Quantum One-Kopfhörer aber den Vorstoß auf den Gaming-Markt. Das Headset ist – für Gamer natürlich ganz wichtig – mit einem Mikrofon versehen und setzt auf Memory-Schaumstoff für verbesserten Tragekomfort. Der Frequenzbereich liegt auch hier bei 20 bis 40.000 Hz.

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Teufel CAGE

Wie JBL kommt auch Teufel vom Audio-Markt und kennt sich mit Hi-Fi-Headsets aus. Mit dem Teufel CAGE bietet das Unternehmen ein als Gaming-Headset beworbenes Headset an. Leider ist dieses Hi-Fi-Headset für Gamer inzwischen verdammt schwer zu bekommen und oftmals ausverkauft. Um bei langen Gaming-Sessions Komfort zu gewährleisten, entschied man sich hier für ein offenes Design. Nicht ganz so zu überzeugen weiß dagegen das integrierte Mikrofon, von dem sich viele mehr erhofft hätten.

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