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Game Capture Cards im Vergleich: So streamst du dein Spiel bestmöglich

Game Capture Cards ermöglichen dir das Streamen von Inhalten. In vielen Fällen führt kein Weg an einer Capture Card vorbei und wir verraten dir, wann du eine Game Capture Card benötigst und welche Modelle sich für den Einsatz lohnen. Mit diesem Guide hoffen wir, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, denn wenn du deine eSports- und/oder Streamingkarriere in Schwung bringen möchtest, wirst du früher oder später womöglich gar nicht mehr um eine Capture Card rumkommen.

Wozu eine Game Capture Card?

Game Capture Cards – oder kurz auch nur Capture Cards – benötigst du dann, wenn du ein Videosignal von einem externen Gerät in deinen PC einspeisen möchtest. Dabei muss es sich nicht zwingend um Spieleinhalte handeln. Du kannst zum Beispiel auch eine Kamera an eine Capture Card anschließen oder ein Notebook, auf dem gerade kein Spiel läuft. Deswegen wird mal von Capture Card, in Gamer-Kreisen aber vor allem von Game Capture Cards gesprochen, da hier das Streamen von Spielen im Mittelpunkt steht.

Wenn du von dem PC streamst, an dem du auch spielst, benötigst du keine Capture Card, denn dann spielt sich ja bereits alles auf deinem Gerät ab. Hierzu benötigst du allerdings einen leistungsfähigen PC, denn Spielen und Streamen verlangt der Technik einiges ab.

Doch wie funktioniert eine solche Capture Card überhaupt?

In der Regel verfügen Capture Cards über zwei HDMI-Anschlüsse, einen Eingang und einen Ausgang. Hinzu kommt bei externen Modellen ein USB-Anschluss. Meist handelt es sich heutzutage um einen USB 3.0- oder einen USB 3.1-Anschluss.

Zunächst schließt du das Gerät – nehmen wir an, es handelt sich um eine Konsole – mit dem HDMI-Kabel an die Game Capture Card an. Du verbindest die Konsole mit dem HDMI-Eingang der Capture Card. Anschließend verbindest du den HDMI-Ausgang der Capture Card mit deinem Monitor. Die Capture Card wird also zwischen deine Konsole und denen PC-Monitor geschaltet.

Damit dein PC auch weiß, was gerade los ist, benötigst du die Verbindung per USB-Kabel. Ist alles angeschlossen kannst du über ein Programm wie OBS Studio auf deinem PC ansehen, was auf deiner Konsole gerade passiert. Das Bild der Konsole wird per Capture Card praktisch direkt an den PC weitergegeben. Über OBS Studio & Co. lässt sich übrigens auch verwalten, ob noch weitere Fenster, etwa das Bild deiner Kamera auf dem Bildschirm, eingeblendet werden – und wie dies geschieht.

Auf diese Weise lassen sich Konsolen, Kameras und Notebooks anschließen. Streamer mit größerem Setup spielen etwa auf einem PC und streamen über das Notebook oder umgekehrt.

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Interne oder externe Game Capture Card

Die Frage, mit der du dich zwangsläufig konfrontiert siehst, wenn du dich auf dem Markt nach Game Capture Cards umschaust, ist die, ob es eine interne oder externe Lösung sein soll.

Weitestgehend spielt es tatsächlich keine Rolle, ob du dich für eine interne oder eine externe Capture Card entscheidest. Die Leistung spielt hier weit weniger eine Rolle als persönliche Präferenzen, denn interne und externe Game Capture Cards funktionieren gleich. Solltest du also nicht gerade die Capture Card gefunden haben, die für dich persönlich exakt das bietet, was du dir vorstellst, wirst du vielleicht erstmal beides in Erwägung ziehen. Häufig, so wirst du feststellen, werden externe Capture Cards bevorzugt.

Nun mag man meinen, dass das recht unpraktisch ist – noch ein Teil, das rumliegt. Externe Capture Cards haben aber auch einen großen Vorteil: Sie nehmen weder im Gehäuse noch auf deinem Mainboard Platz weg.

Externe Game Capture Cards lassen sich bequem per USB an deinen PC anschließen, interne musst du – wie du sicherlich schon erahnt hast – einbauen. Dafür benötigst du auf deinem Mainboard einen freien PCIe-Slot. Wie genau die PCIe-Schnittstelle beschaffen sein muss, entnimmst du den Herstellerangaben der jeweiligen Game Capture Cards.

Womöglich bietet dein Mainboard auch gar nicht ausreichend Steckplätze, um eine interne Game Capture Card unterzubringen oder du willst den entsprechenden Steckplatz sinnvoller nutzen – etwa für Netzwerkkarte, etc.

Wäge also vor dem Kauf gut ab, ob du den internen oder den externen Weg einschlagen möchtest und welche Option dir persönlich vielleicht welche Vor- und Nachteile bringt. Auch langfristig. Vielleicht schmiedest du ja schon Pläne, wie du deinen PC in wenigen Monaten nachrüsten oder umrüsten möchtest.

Game Capture Cards vorgestellt

Nun, da wir viel über Game Capture Cards gesprochen haben, wollen wir uns natürlich auch einige Karten anschauen und diese miteinander vergleichen. Dabei werfen wir einen Blick auf interne und externe Lösungen, denn beide haben – wie oben bereits festgehalten – natürlich ihre Existenzberechtigung.

AVerMedia Live Gamer Extreme 2 LGX2

An der AVerMedia Live Gamer Extreme 2 – kurz LGX2 – führt über kurz oder lang kein Weg vorbei. Bei deinen Recherchen wirst du zwangsläufig auf diese Karte stoßen. Die Game Capture Cards von AVerMedia sind bei Streamern sehr beliebt. Die LGX2 ist zwar schon etwas länger auf dem Markt, hat sich für viele aber bewährt und das „Verfallsdatum“ von Game Capture Cards ist nicht ganz so hoch wie das von z.B. Prozessoren oder Mainboards.

Was man an der AVerMedia Live Gamer Extreme 2 zu schätzen weiß, ist das 4K Pass-Through. Verlustfrei überträgt die LGX2 4K und bis zu 60 FPS an deinen PC. Gestreamt wird dann mit 1080p.

Benötigt wird für den Anschluss dieser externen Game Capture Card ein USB 3.1-Anschluss. Ob dir die mitgelieferte Software der LGX2 ausreichen wird, ist fraglich, wenn deine Pläne etwas ehrgeiziger sind, jedoch kannst du dir hier gut mit anderer Software behelfen, unter anderem natürlich mit dem sehr begehrten OBS Studio.

AverMedia Live Gamer EXTREME 2 (LGX2) - 4Kp60...
  • 4K Pass-Through: Erleben Sie 4K bei Full HD-Aufnahmen
  • Niedrigste Latenzzeit: Genießen Sie die Wiedergabe nicht komprimierter Videos direkt auf...
  • Personalisiertes Cover: Passen Sie Ihre Capture-Box an, streamen Sie in Ihrem eigenen Stil
  • RECentral: Mit leistungsstarken Funktionen neu erweitert. CyberLink PowerDirector...

AVerMedia 4K-Live-Gamer

Solltest du bei AVerMedia bleiben wollen, dich aber eher für eine interne Lösung interessieren, solltest du dir mal die AVerMedia 4K-Live-Gamer genauer anschauen. Auch diese Karte bietet 4K Pass-Through und verfügt – ebenso wie die externe Lösung – über eine äußerst geringe Latenzzeit. Wie die LGX2 bietet die 4K-Live-Gamer für die interne Installation eine Übertragung von bis zu 60 FPS.

Auch die AVerMedia 4K-Live-Gamer ist unter Streamern sehr beliebt, allerdings ist sie etwas preisintensiver als die AVerMedia Live Gamer Extreme 2 und rangiert bei rund 200 Euro.

AVerMedia Live Gamer HD 2 GC570, Full HD 1080p60,...
  • Stream und nimm dein Gameplay von PlayStation , Xbox oder Nintendo switch auf
  • Integriertes Live Streaming zuYouTube, twitch, Ustream und anderen Plattformen
  • überwältigende 1080p60 HDMI-Quellen
  • Instant Preview: streame mit hervorragender Low Latenz-Technologie

AverMedia Live Gamer Portable 2 Plus

Bleiben wir noch einen Moment bei AVerMedia – haben wir schon erwähnt, dass diese Marke bei vielen Streamern beliebt ist? – denn auch die AverMedia Live Gamer Portable 2 Plus weckt das Interesse vieler Streamer. Diese Game Capture Card hat vor allem die Aufmerksamkeit von mobilen Gamern auf sich gezogen, denn die externe Lösung eignet sich hervorragend für die Nintendo Switch.

Beliebt ist sie auch deshalb, weil sie sehr klein ist. Entsprechend ist sie perfekt für Gamer geeignet, die viel unterwegs sind. Auch auf 4K Pass-Through musst du bei dieser Karte nicht verzichten. Auf dieser Game Capture Card sind 60 FPS ebenfalls drin. Auch genial: Die AverMedia Live Gamer Portable 2 Plus speichert die Aufzeichnungen auf einer MicroSD, die natürlich mit PC und Mac kompatibel ist. Schade ist deshalb: Die mitgelieferte Software streikt auf dem Mac. Jedoch kannst du dir auch hier ohnehin mit anderer Software behelfen, die dir wahrscheinlich sowieso mehr Optionen bietet als das mitgelieferte Paket – je nach Anwendungszweck.

AVerMedia Live Gamer Portable 2 Plus GC513 -...
  • 4K Pass-Through Zero Lag Gaming: Genießen Sie reibungsloses Gaming in Ultra HD...
  • PC- und PC-freier-Modus: Im PC-Modus können Sie das Aufnahmegerät mit jeder gängigen...
  • Plug and Play Technologie: LGP2 Plus funktioniert sofort nach dem Auspacken, es verwendet...
  • Live-Kommentar und Party-Chat: Das Hinzufügen von Kommentaren zu Ihren Live-Streams oder...

Elgato HD60 Pro / Elgato 4K60 Pro

Widmen wir uns einer anderen Branchengröße. Die Produkte von Elgato sind bei Gamern und Streamern ebenso enorm beliebt. So verhält es sich auch mit den Capture Cards von Elgato.

Bei der Elgato HD60 Pro handelt es sich um eine interne Game Capture Card, was natürlich mal wieder bedeutet: Sieh nach, ob du 1. Platz für eine interne Karte hast und 2. prüfe auch, ob dein Mainboard den passenden Steckplatz für diese Karte hat.

Auch hier ist 4K nicht gegeben, aber du darfst dich auf eine Bildqualität von maximal 1080p60 freuen, die schon so manchen Profi überzeugen konnte. Solltest du ein paar Euronen mehr zur Verfügung haben, kannst du dich hingegen für die Elgato 4K60 Pro entscheiden, die quasi die 4K-Variante der HD60 Pro ist. Auch die 4K-Variante schafft die 60 FPS – natürlich.

Die Elgato HD60 Pro und die Elgato 4K60 Pro eignen sich nicht nur für PlayStation und Xbox, sondern auch für Nintendo Switch. Per Stream Command lassen sich außerdem bequem mehrere Overlays hinzufügen, etwa das Bild von der Webcam einblenden.

Elgato 4K60 Pro MK.2, interne Aufnahmekarte,...
  • Beste Qualität: 4K60 HDR10 Capture und Passthrough
  • Instant Gameview: Ultra-Low-Latency-Technologie sorgt für einen reibungslosen Workflow
  • 240 Hz Passthrough: nutze Dual-PC-Setups ohne Kompromisse
  • Unbegrenzte Aufnahme: Nehmen Sie unbegrenzt 4K HDR10 Material direkt auf einer Festplatte...
Elgato HD60 Pro - 1080p60 Capture und Passthrough,...
  • Aufnahme in 1080p60: Stellen Sie Ihre Gameplay-Videos in überragender Qualität bereit
  • Echtes Passthrough: Spielen Sie Konsolenspiele ohne Verzögerung
  • Instant Gameview: Erreichen Sie Ihr Ziel schneller dank Ultra-Low-Latency-Technologie
  • Unbegrenzte Aufnahme: Nehmen Sie Stunden von Material direkt auf die Festplatte auf

Razer Ripsaw HD

Preislich spielt die Razer Ripsaw HD mit rund 170 Euro etwa in der gleichen Klasse wie die vorangegangenen Beispiele, die mal etwas günstiger, mal etwas teurer sind. Die Razer Ripsaw bietet ebenfalls 4K Pass-Through und liefert wie andere externe Game Capture Cards per Plug and Play eine qualitativ hochwertige Übertragung ab.

Die Razer Ripsaw HD schließt du per USB 3.0 an deinen PC an und legst direkt los. Ältere Konsolen lassen sich hier genauso gut anschließen wie die aktuellen Konsolengenerationen. 4K-Gaming ist aber natürlich nur mit den dafür ausgelegten Geräten möglich. Gestreamt wird dann wie bei den anderen vorgestellten Karten auch in HD-Qualität mit einer Auflösung von 1080p und 60 FPS.

Was bei der Razer Ripsaw HD zunächst negativ ins Auge sticht: Eine eigene Software legt der Gaming-Gigant nicht bei. Ob das der Ripsaw als Nachteil ausgelegt wird, musst du selbst entscheiden. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Gamer und Streamer ohnehin auf alternative Software-Lösungen statt auf die mitgelieferten Produkte setzen, ist das Fehlen einer eigens mitgelieferten Software vermutlich keinen Aufreger wert.

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Razer Ripsaw HD - Game Capture Card für...
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  • HDMI 2.0 & USB 3.0: Mit zwei HDMI 2.0-Anschlüssen (Ein- und Ausgabe),...

ZasLuke Game Capture Card

Schauen wir uns jetzt noch eine Alternative für den kleineren Geldbeutel an. Die bisherigen Lösungen waren preislich über 100 Euro angesiedelt. Mit der ZasLuke Game Capture Card geht es weit unter die magische 100. Für rund 50 Euro kannst du dir diese externe Karte nach Hause holen, die alles bietet, was das Streaming-Herz begehrt.

Auch die ZasLuke Game Capture Card setzt auf 4K Pass-Through und schafft es, 60 FPS zu übertragen. Allerdings bringt sie es im Gegensatz zu ein paar der oben genannten Modelle nicht auf bis zu 240 Hz. Gerade mal 60 Hz sind drin.

Wie die preisintensivere Konkurrenz ist aber auch die ZasLuke Game Capture Card dafür geeignet, Signale von der PlayStation, Xbox oder der Nintendo einzufangen und an den PC weiterzureichen. Ein USB 3.0-Anschluss lässt deinen PC wissen, wie der Hase läuft.

Gerade für den Anfang ist die ZasLuke Game Capture Card also durchaus zu empfehlen, zumal sie ebenfalls sehr handlich ist.

Mehr zum Thema

Da du dich augenscheinlich über Game Capture Cards informierst und vielleicht schon aktiv eine suchst, benötigst du vielleicht auch noch anderes Equipment. Vielleicht helfen dir bei deiner Suche ja unsere weiteren Ratgeber zum Thema Streaming:

Viel Spaß beim Gamen und lass uns wie immer in den Kommentaren wissen, was deine Erfahrungen mit Capture Cards sind.

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