Jeder kennt sie: Sammelkarten. Häufig liegen die meist auch im Deutschen als Trading Cards bezeichneten Karten an den Supermarktkassen aus. Päckchen mit oft 5-6 Karten, die es relativ günstig zu kaufen gibt. Auch gut sortierte Spielwarenläden bieten die Päckchen an. Aber was hat ein Trading Cards-Artikel auf einer eSports-Seite zu suchen und was muss gegeben sein, dass aus den Karten wahre Schätze werden? Dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach.
Trading Cards: Sammelkarten oder Spielkarten?
Im Deutschen unterscheidet man zwischen Sammelkarten und Spielkarten. Für diese Art von Karten ist der englische Begriff Trading Cards aber deutlich bezeichnender, denn die Karten werden allzu gerne getauscht – also getradet. Dafür sind sie schließlich gemacht.
Kaufst du fleißig Päckchen, kannst du nicht verhindern, dass du Karten doppelt oder gar mehrfach ziehst. Auch anderen Sammlern geht das so und schon beginnt das muntere Tauschen. Ob du eine Karte wiederum gegen eine Karte tauscht oder gleich gegen mehrere, hängt immer von deinem Verhandlungsgeschick und vom Wert einer Karte ab, denn manche Karten sind deutlich seltener als andere und entsprechend wertvoller.
Zwar gibt es durchaus Sammelkarten, mit denen auch gespielt werden kann. Habt ihr Karten aus eurer eigenen Kindheit, dann seid ihr heutzutage aber womöglich froh darum, solltet ihr nicht damit gespielt haben. Aber dazu später mehr.
Trading Cards und ihre Universen
Okay, wie passt das alles zusammen? Trading Cards basieren häufig auf bestehenden Universen. Das können Videospiele oder Filme und Serien sein. Und auch im Sport sind Trading Cards äußerst beliebt. Pokémon ist wohl eines der Kultuniversen, das auch für seine Sammelkarten bekannt ist.
Jahrelang lagen an den Supermarktkassen und am Kiosk die Force Attax-Karten von Star Wars aus und, auch wenn das weitläufig nicht bekannt ist, im Prinzip gibt es zu nahezu allen nerdigen Filmen und Serien Trading Cards. Und aus US-amerikanischen Filmen kennt nahezu jeder die berühmten Baseball-Karten, die teilweise richtig viel wert sein können.
Und an dieser Stelle sei gesagt: Nicht nur die können richtig wertvoll sein!
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Sammelkarten, die die Kasse klingeln lassen
Es lässt sich nicht pauschal sagen. Nicht immer steigen Sammelkarten im Wert, egal, wie gut ihr Zustand sein mag. Während Pokémon-Karten preislich teilweise ab durch die Decke gehen, bleiben Sammler der ebenfalls äußerst beliebten Yu-Gi-Oh!-Karten massenhaft auf diesen sitzen. Mit vielen dieser Karten lassen sich nur Cent-Beträge erwirtschaften.
Doch auch Pokémon-Karte ist nicht gleich Pokémon-Karte. Besonders die alten Karten aus der Zeit der Jahrtausendwende sind heutzutage ab und an ein kleines Vermögen wert. Die besonders wertvollen Exemplare stammen aber nicht aus den im Handel erhältlichen Boostern. Bei Turnieren und offiziellen Veranstaltungen wurden häufig seltene und eigens für das Event angefertigte Karten ausgegeben, die heutzutage richtig viel Geld bringen. Mit diesen lassen sich bei Verkauf teils fünfstellige Beträge erzielen. Sogar im sechsstelligen Bereich befinden wir uns beim Prototype Turtok. Diese Karte brachte dem ehemaligen Besitzer bei einer Auktion rund 300.000 Euro ein.
Beliebte Sammelkarten-Universen
Zu einigen Videospieluniversen gibt es Sammelkarten. Ein paar davon wollen wir mal auflisten:
- Pokémon
- Magic the Gathering
- World of Warcraft
- Hearthstone
- Fortnite
- Digimon
- Sonic
- Mortal Kombat
ESL & mehr: eSport-Sammelkarten
Wie bei anderen Sportarten auch, gibt es im eSport seit ein paar wenigen Jahren ebenfalls Trading Cards. Auf den eSport-Sammelkarten sind die Spieler abgebildet, die zu der jeweiligen Serie gehören. Und die sind teilweise gar nicht leicht zu bekommen. ESL ist hier besonders aktiv und bringt zum Beispiel für die CS:GO Seasons Trading Cards raus.
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Trading Cards als Geldanlage?
Es klingt verlockend, sich Trading Cards als Geldanlage zuzulegen, insbesondere dann, wenn man sich die Preise anschaut, die gerade mit einigen Pokémon-Karten erzielt werden. Doch darf man nicht vergessen, dass eine Preissteigerung nicht immer abzusehen ist – und die hohen Preise auch nicht zwangsläufig anhalten.
Häufig gibt es einen momentanen Hype, etwa dann, wenn eine neue Serie auf den Markt kommt. Plötzlich möchte jeder die Karten haben und das möglichst schnell und möglichst vollständig und es wird sich gegenseitig überboten. Ist der Hype vorbei, kann es sogar richtig schwierig werden, die Karten überhaupt für einen vernünftigen Preis zu verkaufen.
Wer Trading Cards als Geldanlage nutzen möchte, sollte sich deshalb sehr genau überlegen, ob es das Risiko wert ist. Jedenfalls solltest du sehr genau wissen, was du tust und dich mit den Karten sehr gut auskennen, um Trading Cards als Geldanlage nutzen zu können.