Das beliebte Battle Royal Spiel PUBG Mobile konnte weltweit bereits mehr als eine Milliarde Downloads verzeichnen – und scheint nur bekannter zu werden. Doch die Zahl aktiver User wird aktuell drastisch reduziert: Entwickler Tencent Games geht rigoros gegen Hackerkonten und Cheating vor. Mit dem neuen Anti-Cheat-System konnte der Entwickler in den ersten Wochen mehr als eine Million gesperrte Accounts vorweisen – doch diese Zahl scheint nun immer stärker in die Höhe zu schnellen. Schon mehr als 3,8 Millionen Accounts hat der Hersteller gesperrt – wie sich auf Twitter nachlesen lässt.
Tencent fordert Spieler zum Melden betrügerischer Aktivitäten auf
Das Ende 2017 veröffentlichte Spiel lockt nicht nur begeisterte Spieler an, sondern auch Hacker, die unter anderem bestehende Charaktere modifizieren und sich auf andere Weisen unfaire Vorteile verschaffen. Daher ruft der Entwickler – der erst kürzlich wieder durch spannende Updates ins Auge gestochen ist – auch zu Meldungen seitens der Spieler auf. Mit einem neuen In-Game Report Feature können Spieler nun suspekte Aktivitäten anderer Spieler melden. Das hilft dem Entwickler dabei, betrügerische Konten noch besser zu identifizieren und mehr Hacker Accounts ausfindig zu machen.
Wöchentliche Reports zur Verständigung der Spieler
Tencent setzt auf wöchentliche Reports zu den neuen Anti-Betrugs-Vorgehensweisen. Veröffentlicht werden hier nicht nur Infos zur genauen Anzahl der gesperrten Accounts, sondern auch Statistiken. Diese zeigen, welche Arten von Hacks angewandt wurden und wie viel Prozent der betroffenen Spieler wegen welchen Vergehen verbannt wurden. So kann sich jeder ein Bild davon machen, was in den letzten Wochen auf dem virtuellen Battlefield so los gewesen ist. PUBG Fans können also nahezu in Echtzeit mit nachverfolgen, womit das Tencent Team in den letzten Tagen beschäftigt war.
Auf Platz 1 der verbannten Spieler: Charaktere, die modifiziert wurden
Mehr als 50 Prozent aller Account Sperrungen bei PUBG Mobile liegt Charakter-Modifikationen zugrunde. Ob nur das Design oder Eigenschaften verändert wurden – Veränderungen des Charakter-Models sieht das Unternehmen, das 1998 in China gegründet wurde, gar nicht gerne. Natürlich werden nicht nur Hacks rund um die Charaktere angewandt, sondern auch andere Chats kommen regelmäßig zum Einsatz:
- Automatisches Zielen
- Geschwindigkeits-Hacks
- X-Ray Vision zum Durchsehen von Wänden
- Erhöhen des Umgebungsschadens
Doch damit nicht genug: Etwa zehn Prozent aller gesperrten Konten wurden ohne spezifischere oder gar bekannte Gründe vom weiteren Spielen abgehalten. Wie Tencent verdeutlicht, sind die Sperrungen permanent: In der Regel können Spieler nicht zu ihren Accounts zurückkehren und dort mit dem Zocken weitermachen, wo sie aufgehört haben. Ebenfalls interessant: Gesperrte Spieler stammen vor allem aus höheren PUBG Mobile Ranks. Die Kronen-Stufe konnte mehr als 22 Prozent aller Sperrungen für sich verzeichnen.
- Officially Licensed Product
- Klassisch geschnitten, doppelt genähter Saum.
Aktuellster Bericht zeigt: Mehr als 3,8 Millionen Spieler müssen gehen
Ein Bericht mit allen Daten bis zum 24. Juni dieses Jahres zeigt, dass der Entwickler insgesamt mehr als 3.884.690 Konten gesperrt hat. Mittlerweile wird das System die Vier-Millionen-Marke aber sicher überschritten haben, wenn man sich die Tendenz der bisherigen Wochen ansieht. Spieler können sich also sicher sein, dass sich das Team um die Fairness im Spiel kümmert. Auch in den nächsten Wochen und mit den nächsten Updates wird es sicher weitere interessante Fakten zum Thema geben – über die wir hier gerne auf dem Laufenden halten.
Kann der PUBG Mobile Ban wieder aufgehoben werden?
Wer hofft, nach einer Account-Sperrung den Kundensupport kontaktieren und von einer Aufhebung überzeugen zu können, muss an dieser Stelle leider enttäuscht werden. Wie der Support des Entwicklers selbst verdeutlicht, sind gesperrte Konten genauso lange geschlossen, wie die Bannzeit erhoben wurde. Denn: Der Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen wird seitens der Teams vorab genau geprüft. Handelt es sich um einen permanent gesperrten Account, kann die Sperrung nicht rückgängig gemacht werden.
Werden gemeldete Spieler automatisch gesperrt?
Viele Spieler befürchten nun, unangebrachte Meldungen durch andere User zu erhalten und wegen diesen ebenfalls gesperrt zu werden. Hiervor muss man jedoch keine Angst haben. Jede Meldung wird genau überprüft – das Team sieht im Detail nach, ob ein Verstoß gegen Nutzungsbedingungen vorliegt. Ist das nicht der Fall, muss kein PUBG Mobile Ban befürchtet werden. Wer fair spielt, kann sich hier auf ein ungestörtes Spielerlebnis mit einer ganzen Menge Nervenkitzel freuen.